Schlierbach-Grundschule

Wir gehören dazu!

Seit 2008 werden von der Stadt Heidelberg an allen Heidelberger Grundschulen SchulsozialarbeiterInnen eingesetzt. Die Schulsozialarbeit wird von der  Medizinischen Universität Heidelberg  wissenschaftlich begleitet, um die Effekte der  Sozialen Arbeit  und Risikofaktoren zu untersuchen.


In diesem Zusammenhang wurde das Institut für Heilpädagogik und Erziehungshilfe e.V. beauftragt, die Grundschule in Schlierbach  mit einer geeigneten und erfahrenen Fachkraft auszustatten.

 

Die Schulsozialarbeit an der Schlierbach-Grundschule wird von der Diplom - Sozialarbeiterin Frau Angelika Schweda-Korkmaz, die langjährige Mitarbeiterin des Instituts ist, durchgeführt.
Die Schulsozialarbeiterin ist montags bis donnerstags von 9.15 Uhr - 13.30 Uhr an der Schule tätig.
Telefonisch ist sie ab 14.30 Uhr unter der Rufnummer: 06221-803130 im Institut für Heilpädagogik und Erziehungshilfe e.V. oder über E-Mail Kontakt Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! zu erreichen.

 

 

 

Für wen ist sie da?

Frau Schweda-Korkmaz ist Ansprechpartnerin für alle SchülerInnen, Eltern und LehrerInnen, die Beratung oder einen persönlichen Austausch wünschen. Gemeinsam werden  Lösungs- und Entwicklungsmöglichkeiten im Unterricht und/oder zuhause erarbeitet. Sie unterstützt einzelne Schüler und fördert das gemeinsame Miteinander in der Schule.

Sie

  • vermittelt Kontakte in andere helfende Institutionen (lesen Sie mehr: Erziehung braucht Stärke)
  • steht Eltern, SchülerInnen und Lehrkräften in Fragen des Schulalltags beratend zur Seite
  • berät Eltern bei erzieherischen Fragen und Bildungsfragen
  • führt Projekte zur Erweiterung und Förderung sozialer Kompetenzen, zur Konfliktfähigkeit sowie zur Gewaltprävention im Klassenverband oder in Kleingruppen durch
  • unterstützt die Einführung und Durchführung von Klassenräten
  • begleitet einzelne Schüler, um die Integration im Klassenverband zu fördern und sicher zu stellen

In ihrer Arbeit legt sie besonderen Wert auf einen achtsames Miteinander.  Die Schule soll in ihrem  Ansinnen unterstützt werden, den Schülerinnen und Schülern einen Lebensraum  positiver Lern- und Entwicklungsmöglichkeiten zu bieten.







Aktuelle Beiträge


Menschenrechte gehen jeden etwas an - Sozialtraining an der Schlierbach-Grundschule

Seit dem Schuljahr 2017/2018 wird regelmäßig in allen Schulklassen ein Sozialtraining durchgeführt.

Die Schulsozialarbeiterin Frau Schweda-Korkmaz ist seit langen Jahren an der Grundschule tätig. Ihr Anstellungsträger ist das Institut für Heilpädagogik und Erziehungshilfe in Schlierbach. Das Sozialtraining und die systemische Mobbingintervention ist Teil eines bundesweit erfolgreichen Präventionsprogramms „Konfliktkultur“ beim AGJ Fachverband für Prävention und Rehabilitation der Erzdiözese Freiburg. Hier hat sich Frau Schweda–Korkmaz u.a. ausbilden lassen.

Dieses Konzept mit dem Ziel, gemeinsam eine positive, unterstützende Arbeitsatmosphäre und ein gutes Klassenklima zu entwickeln, wird nun von allen Beteiligten am Schulleben an der Schlierbach- Grundschule umgesetzt. Das Abstecken und die Pflege eines gemeinsamen Werterahmens ist der Schule sehr wichtig und unterstreicht ihr Profil. Dazu gehört der respektvolle Umgang miteinander und die gegenseitige Wertschätzung, die für ein gutes Arbeits- und Lernklima sorgt.

Die Klasse absolviert dafür an zwei Schultagen eine „Grundausbildung“. Die Methoden sind an das Alter und den spezifischen Bedingungen einer Schulklasse angepasst. Das dabei Gelernte wird im Klassenverband täglich weiter erprobt, geübt und angewendet und in regelmäßigen Klassenratstunden reflektiert und weiterentwickelt. Die Klassenlehrerin begleitet diesen Prozess von Anfang an und führt die Arbeit im Schulalltag weiter. Auch in der Schulversammlung werden Teile des Präventionsprogramms mit eingeflochten.

Grundlage des Konzeptes ist die Reflektion und die Einhaltung der Menschenrechte: Das Recht auf Unversehrtheit des Körpers und der Seele, das Recht auf Eigentum.

Dies sind Bezüge, die für Kinder einleuchtend sind und die sie leicht auf Probleme in der Klasse beziehen können. Vielen Kindern fällt es noch schwer Bedürfnisse aufzuschieben, Frustrationen auszuhalten und Regeln einzuhalten. Anerkennung und Respekt, Sicherheit und Orientierung, Zugehörigkeit und Nähe sind Grundbedürfnisse der Kinder und werden im Sozialtraining besonders angesprochen. Mit Hilfe der Tugenden Mut, Selbstkontrolle, Ehrlichkeit, Respekt, Mitgefühl und Verlässlichkeit wird eine Atmosphäre geschaffen, die es den Kindern ermöglicht, Konflikte anzusprechen und nach Lösungen zu suchen. Dadurch werden die Kinder in die Lage versetzt, wesentliche Sozialkompetenzen zu erwerben, die zu einer guten Klassengemeinschaft beitragen und die Basis für eine gelingende Klassen- und Lerngemeinschaft legen.

Der Bezug auf die Menschenrechte schafft einen Werterahmen, in den alle positiven und auch problematischen Begebenheiten eingeordnet werden können und Entwicklung ermöglichen. Die Kinder können zunehmend diese Rechte eigenverantwortlich einfordern. Damit ist ein grundlegender Lernschritt vollzogen, der jeden Einzelnen darin unterstützt, seinen Weg für sich in der Gemeinschaft zu finden.

Eine Schülerin beschreibt es so: „Wenn wir das Sozialtraining nicht gemacht hätten, würde sich die Klasse nicht so gut verstehen und es würden Sachen passieren, die jetzt nicht mehr passieren.“ Und eine andere Schülerin ergänzt: „Unsere Klassengemeinschaft ist jetzt viel stärker geworden“.

 

Sozialtraining Schlierbach Grundschule 2019