Eine halbe Tonne Hilfsgüter spenden die Familien der Schlierbach Grundschule für die Ukraine
Als im Februar 2022 der Ukraine Krieg begann, indem Putin in die Ukraine einmarschierte, was die Stimmung in Deutschland gedrückt, besorgt, beunruhigt. Bei den Älteren wurden vielleicht Erinnerungen wach und viele warne voller Unglauben und Entsetzen mit der Tatsache konfrontiert, dass in Europa wieder Krieg herrscht.
Viele Kinder hatten, als sie in die Schule kamen, schon einiges zu dem Thema mitbekommen und gehört – auf sehr unterschiedliche Art und Weise. In vielen Familien was das Thema auch schon besprochen worden.
Wie gehen wir als Schule damit um? Wie mit den Fragen, Sorgen, Bildern und Ängsten der Kinder umgehen, wie mit den unterschiedlichen Befindlichkeiten und Bedürfnissen? Was für das eine Kind eine interessante Information ist, beängstigt das andere schon enorm. Hier galt es mit viel Bedacht und Vorsicht vorzugehen
Wir besprachen im Kollegium im Vorfeld, dass wir die Sorgen der Kinder zulassen und thematisieren wollen. Wir wollten Fragen ernsthaft beantworten, dabei aber auf einer Ebene bleiben, die die Kinder hören, nehmen und verarbeiten können.
Wir wollten neben der Familie in unserem Rahmen Raum bieten für das, was sowieso gegenwärtig akut ist.
Eines war uns schnell klar: wir wollten aktiv etwas unternehmen, wie wollten den Menschen in der Ukraine, die solch schreckliches Unrecht und Leid erfahren müssen, helfen. Zum einen, weil das Gebot der Stunde ist und zum anderen, weil etwas zu tun, wirksam zu werden, ein gutes Gefühl gegen das Gefühl der Ohnmacht und des Ausgeliefertseins ist. Die Kinder drückten dieses Bedürfnis klar aus: es fühlt sich besser an, wenn man etwas tun kann, wenn man hilft. Ja, wir wollten helfen!
So wurden bald „Sattmacherkisten“ mit Lebensmitteln (ca. 23 kg) und „Saubermacherkisten“ mit Hygiene- und Reinigungsartikeln (ca. 5 kg) gepackt. Jedes Kind brachte etwas mit, um in jeder Klasse je eine dieser Kisten zu bestücken. Wir hofften, dass die Bilder und guten Wünsche, die den Kisten beigelegt wurden, mit den Lebensmitteln etwas Freude und Hoffnung brachten.
Zu Beginn wurden zusätzlich von einigen Familien komplette Kisten gespendet.
Die Kisten wurden von Leonhardt an eine Sammelstelle der DHHN (Deutsche Humanitäre Hilfe Nagold e.V.9 gebracht, die alles in die Ukraine fuhr.
Dies sollte jedoch keine einmalige Aktion bleiben. Natürlich fühlte sich das schon einmal ganz gut an, etwas getan zu haben. Es geht jedoch in erster Linie um die Menschen in der Ukraine und die brauchen diese Unterstützung umso dringender, je länger dieser unsägliche Krieg dauert.
Inzwischen haben wir 4 Lieferungen auf den Weg gebracht. Insgesamt wurden mehr als 48 kg Mehl, 24 kg Hartweizengries, 32 kg Waschpulver usw. gespendet. Zusammengerechnet kommen wir auf eine halbe Tonne Hilfsgüter, die die Familien der Schlierbach Grundschule auf den Weg gebracht haben!!!
Das ist großartig!!!! Wir danken den Familien ganz herzlich für ihre Hilfe und Unterstützung!
Mit Mitgefühl und Solidarität fühlen wir uns verpflichtet, zu helfen und werden weiter Kisten packen.
Heidrun Neidig